Mit Interesse vernahm ich die Ankündigung von VW auf der Technologiemesse CES, dass VW nun ChatGPT in seine Autos einbauen wird, als Ergänzung zu seinem internen Sprachassistenten IDA.
Wer dem Sprachassistenten im VW eine Frage stellt, erhält dann in bestimmten Fällen eine Antwort, die von ChatGPT generiert wurde. Über Sprachsteuerung können Autofahrerinnen und Autofahrer sich mit dem von OpenAI entwickelten KI-Programm unterhalten und »sich während der Fahrt recherchierte Inhalte vorlesen lassen sowie in natürlicher Sprache mit dem Auto interagieren«, schreibt Volkswagen in einem Blogpost. Dabei wird ChatGPT erst zugeschaltet, wenn das Volkswagen-System Fragen nicht beantworten kann.
Das ist einerseits als Meldung bereits interessant, da VW damit wohl der erste Autobauer sein wird, der dies realisiert haben wird. Es ist andererseits aber vor allem deswegen für mich interessant, da dieser Ansatz genau der Ansatz ist, mit dem auch die Kauz GmbH ihre hybriden Chatbots betreibt: zuerst wird die Bot-interne Wissensbasis analysiert, ob sie Antworten auf die gestellte Frage hat. Falls nicht, wird ChatGPT zur Antwort-Generierung hinzugeschaltet.
Kauz nennt diese Kombination aus eigener NLU-Engine und ChatGPT "hybrid". Dieser Begriff ist ja auch in der Auto-Welt sehr verbreitet. Und, obwohl VW und Kauz diesen Ansatz aus einer Kombination mit ChatGPT gemeinsam haben, so haben sie auch einen (in diesem Kontext) Unterschied: Kauz brachte diese hybride Kombination bereits Anfang 2023 auf den Markt, VW wird dies erst im Q2 2024 tun, ein Jahr später.
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